Innenentwicklung priorisieren
Häufig bestehen gerade in Ortszentren und Innenstädten Potentiale zur Aktivierung minder- oder ungenutzter Flächen. Wer diese nutzt, trägt nicht nur zu einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden bei, sondern fördert auch eine gemischte Nutzung im Zentrum und dies trägt wiederum zu einer nachhaltigen Belebung des Ortskerns bei. Zuerst also die Möglichkeiten für eine Innenentwicklung erheben – z.B. im Rahmen von strategischen und integrierten Entwicklungskonzepten. Und dabei immer Maßnahmen zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Vermeidung von Wärmeinseln berücksichtigen. Nur so ist eine zukunftsfähige Ortsentwicklung möglich!
Effiziente Außenentwicklung betreiben
Stadt- und Ortserweiterungen sind nicht auszuschließen. Dabei sollte man jedoch auf eine möglichst kompakte Bebauung mit wenig Flächenverbrauch bei angemessener Dichte achten. Wer unversiegelte Flächen freihält und Kaltluftschneisen berücksichtigt, spart auch bei aufwändigen Erschließungsflächen im Infrastrukturnetz.
Neubau optimieren
Klimaanpassungsmaßnahmen sollten bei (Siedlungs-) Neubauten von Anfang an eingeplant werden. Wichtig sind dabei Anordnung, Ausrichtung, Form, Dichte und Höhe der Baukörper – vor allem am Übergang zu Freiräumen. Diese sollten immer so gewählt werden, dass Kaltluftströmungen nicht blockiert und gestaut werden, sondern weit in die angrenzenden Siedlungsbereiche vordringen können. Ein Beispiel: Gebäude immer längs der Luftströme ausrichten, um die Kaltluftzirkulation zu fördern.